Battle of Hard Rocking Veterans
FC Telegraph – FC Oberdorf 3:3 (1:1)
Wer fährt schon nach Zuri, wenn er im Bachgraben eine Hard Rock-Battle erleben kann, bei dem die Protagonisten erst noch um Jahre jünger sind? – Eben. Die Bühne war mit vielen offenen Türen bestückt, die Show war beste Unterhaltung, und mit dem in der letzten Zugabe erreichen 3:3 waren beide Bands zufrieden: die After-Show konnte gutgelaunt beginnen.
Nach 2 Wochen für den Einsatz bereit: Die Bühne im „Coaching Zone“-Stil.
FCO: Security; Slash, Jimi Hendrix, Meat Loaf, Axl Rose; Angus Young, Bon Scott, Brian Johnson, Malcolm Young; Jimmy Page, Robert Plant. Joker: Chris von Rohr. Trainer: Jim Morrison. Fotographin: Joan Jett. Abwesend in Zuri: Howard Carpendale, Costa Cordalis. Verletzt: Beatrice Egli, Helene Fischer, Lena Valaitis.
Tore: 14. 1:0 Sonntagsschuss aus 20 Metern halblinks.
1:1 Angus Young schiebt nach einem stupenden Solo ein.
2:1 Die Oberdörfer spielen „on the line“, der Schiedsrichter erkennt die Telegraph-Bluenote jenseits des Notenschlüssels nicht, und der Sologitarrist kann sein Solo erfolgreich beenden.
3:1 der Oberdörfer Verteidiger-Joker Chris von Rohr kommt dem Telegraph nicht mehr nach und der vollendet seinen Lauf alleine vor der Security.
3:2 jimmy Page trifft den Ton im Sechzehner genau richtig.
3:3 Meat Loaf vollendet im allerletzten Angriff in einem Akkord-Gewusel vor dem Tor.
Der Ausgleich zum 1:1
Pre-Show:
In Baselland kann man von Oberdorf aus nirgends weiter weg als nach Allschwil. Nun denn, für guten Foot-Rock ist einem kein Weg zu weit. Also pilgerten die Oberdörfer ins Bachgraben, wo die Aufbauarbeiten für die Mega-Bühne unter dem Design-Thema „Coaching Zone“ (siehe Bild) nach zwei Wochen knapp vor Konzertbeginn abgeschlossen werden konnten.
Für Telegraph war es das letzte Konzert der Frühjahrstournee, die Gäste haben noch das Abschlusskonzert vor sich, beide waren schon vor der ersten Note mit dem Ertrag der letzten Monate zufrieden.
Das Wetter war so, wie es sich für eine Battle gehörte: Eine Gluthitze.
1. Set
Obwohl die Oberdörfer die kunstlerisch wertvolleren Songs auf die Bühnenbretter legten, konnte Telegraph einige ihrer Songs beinahe zum Schlussakkord bringen – doch die Stadionsecurity blockierte das (Bühnen-)Tor und wollte partout den Schlüssel nicht herausrücken.
Es brauchte schon ein wunderbarer „Sonntags-Riff“ von Telegraph, und nur weil die Security noch damit beschäftigt war, die Schlüssel am Gürtel festzuhalten, bekam er die Arme nicht hoch, und die Töne segelten ins Netz.
Beinahe postwendend jedoch zog Oberdorf nach, und so ging es remis in die Pause.
Wasser – kostbarer denn je.
2.Set
Im Prinzip selbe Tonart: Oberdorf mit den besseren Songs und vielen ungenutzten Möglichkeiten, aber auf den Bühnenseiten waren die Gäste nach hinten immer wieder zu langsam für die schnellen Gitarristen von Telegraph. So brauchte es einen wahren Kraftakt, um mit den letzten beiden Songs und quasi im Schlusstakt noch auszugleichen.
Und weil Bilder mehr als Worte sagen, lassen wir in einer eigenen Galerie die Bilder sprechen: Ein heavy „Danke“ an Photographin Joan Jett – Rock on, Baby!
thierrymoosbrugger 