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Archiv für den Monat März 2015

Oberdorf mit dem Polen – Aesch war verloren

Veteranen Baselbieter Cup ¼-Final
FC Oberdorf – FC Aesch 4:0 (2:0)

In ihrem ersten Ernstkampf des Jahres haben die Veteranen des FC Oberdorf den FC Aesch diskussionslos mit 4:0 abgefertigt. Die Verstärkung aus Polen hat den Match früh in die richtigen Bahnen gelenkt. Ein grosser Wermutstropfen ist die schwere Verletzung des Stammtorhüters Holgi kurz vor der Halbzeitpause.

So sehen Sieger aus – die Veteranen des FC Oberdorf vor dem Cupspiel gegen Aesch.

So sehen Sieger aus – die Veteranen des FC Oberdorf vor dem Cupspiel gegen Aesch.

FC Oberdorf: Jacob, Kamber, Voisard, Finazzi, Fussinger, Wiezcorek, Domaqi, Thüring, Thaqi, Kragt, Anceschi.

…und da eh niemand diese Namen kennt, hier nochmals so dass man weiss wer wirklich spielte:
FCO: Holgi „the Wall“, Kembe, Roschi, Clödsch, Edi Eisenfuss, Lewandowski, Domatsch, Phipä, Izy, Tom the Bomb, Kommissar Rico. Joker: Giusi, Jänni „MyniSchuehHäiNoWinter“; Trainer: Böbs „the Legend“; an der Matchuhr: Blueme. FCO ohne Domme, Luuutscho, Thierry, Ali (alle verletzt) und Skihäsli Mischa.

Tore:
2. 1-0 Rico köpft aus 8 Metern nach Traumflanke Lewandowski.
13. 2-0 Izy auf Foulpenalty (Lewandowski wurde nach einem seiner legendären Dribblings an der Grundlinie gelegt).
39. Tom 3-0. Nach druckvollem Forechecking erobert Bloise den Ball und Tom skort mit einem Schuss in die tiefe linke Ecke via Pfosten.
59. Tom 4-0. Wieder fängt Oberdorf die Angriffsauslösung vor dem Aescher Sechzehner ab und Tom schliesst erfolgreich ab.

Bemerkungen:
31. Verletzung Holgi nach hartem Einstiegen eines Aescher Stürmer; Verdacht auf Bänderzerrung. Einwechslung Bloise, der Kommissar steht ins Tor.
65. Wechsel Jänni für Giusi (um Aesch noch eine Chance auf den Ehrentreffer zu geben).

Ausgangslage:

Bereits beim Spiel um den Wintermeistertitel in Aeschbigott, das mit 1:0 knapp für die Platzherren ausging, war klar: Das wichtigste der drei Spiele gegen Aesch ist das im Cup. Oberdorf verzichtete aus Erfahrung auf Vorbereitungsspiele, während das Gerücht die Runde machte, der FC Aesch habe fünf „Fründeli“ gegen Meister-Mannschaften gespielt, um gegen den FC Oberdorf gewappnet zu sein.
Der FC Oberdorf wählte eine andere Art der Vorbereitung: Die Cupfinal-Shirts von 2005 zierten die Kabine, Frauen wurden mit Cüpli und Männer mit Freibier auf die Tribüne gelockt, und zum Schluss wartete ein Cupfinal-Gedenk-Hörnli-Mit-Ghackts als Motivation.

Die erste Halbzeit:

Welches die effizientere – bzw, heute sagt man ja anders – die zielführendere Vorbereitung war, wurde schnell klar.
Oberdorf begann mit einem gepflegtem Aufbauspiel, und Aesch bekam den wirbligen Lewandowski anfangs überhaupt nicht in Griff. Päng, päng, und nach 12 Minuten stand es 2:0 für das Heimteam.
Mit zunehmender Spieldauer kamen die Aescher besser ins Spiel und hatten mehr Spielanteile, wurden aber nur bei stehenden Bällen gefährlich. Anderseits hatte auch Oberdorf einige gute Möglichkeiten, aber weder Lewandowski noch Kommissar Rico konnten ihre Gross-Chancen nutzen.
Ein unglücklicher Zusammenprall kurz vor dem Halbzeitpfiff hatte schwerwiegende Folgen: Holgi „the Wall“ musste mit Verdacht auf eine Bänderzerrung am linken Sprunggelenk vom Platz getragen werden. Der Kommentar eines Aescher Spielers „der tut ja nur so“ zeugte von dessen hervorragendem Sachverstand…

Die zweite Halbzeit

Die zweite Hälfte war bis anhin eher die Schwäche der FCO-Veteranen. Nicht so heute: Nach einer ersten geglückten Intervention des Ersatz-Torhüters (er pflückte das runde „Corpus Delicti“ von den Füssen des Gegners und entschärfte so eine kriminelle Aktion) erzielte der FCO-Torschütze vom Dienst Tom das vorentscheidende 3-0. Obwohl Aesch optisch nun drückend überlegen war, kamen die Gäste kaum zu Torchancen: die Platzherren riegelten den Tatort vor ihrem Kommissar amtlich ab und waren mit ihren Gegenstössen stets näher an einem Tor als die Gäste. Auch der verstärkte Einsatz des beeindruckendsten Körperteils einer jeden Veteranen-Truppe, der lauten „Vette-Schnuure“, trieb den Ball nicht ins Tor, und Geburtstagskind Domaqi gewann im Mittelfeld zehn von neun Zweikämpfen.
Erst nach dem entscheidenden 4-0 kamen die Aescher zu wirklich gefährlichen Torchancen, als der Kommissar zu eher unorthodoxen Aufklärungsmitteln griff und Böbs zusätzlich Jänni mit den Winterschuhen einwechselte.

Stimmen zum Spiel:

„Es war meine Ausstrahlung, welche die zweite Halbzeit für uns entschied, oder?“ – Der Kommissar Rico Anchesi.
„Wir haben das Cupspiel gewonnen und Aesch steigt auf – so sind wir doppelte Gewinner.“ – Trainerlegende Böbs.

Die dritte Halbzeit:

Zuerst mal wünschen wir Holgi gute Besserung und eine gute Allround-Verwöhnung durch seine private Krankenschwester aka Ehefrau – wenn Druck auf die Fuss-Sohle für Körperteile weiter oben gut ist, vielleicht gibt’s ja auch eine umgekehrt wirksame Reflexzonen…???
Der Halbfinalgegner wird nach den anderen Partien (Eiken-Allschwil, Augst-Reinach, Pratteln-Nordstern) Ende nächster Woche bestimmt. Die Auslosung wird dem Vernehmen nach auf CNN live übertragen.
Bier und Hörnli waren nun redlich verdient – und bereits nach dem ersten Spiel der Rückrunde ist das Saisonziel erreicht. Da gibt es nichts mehr zu sagen.